Beim letzten Übungsabend ging es um die Wasserentnahmestellen und die Wasserförderung in abgelegenen Gebieten. Gerade in Waldgebieten oder außerhalb liegenden Gebäuden stellt die Wasserversorgung im Brandfall ein großes Problem dar. Da hier in der Regel keine Hydranten vorhanden sind, muss das Wasser aus vorhandenen Teichen, Bächen oder Zysternen entnommen werden oder mithilfe von Tanklöschfahrzeugen und Landwirten mit Güllefässern an die Einsatzstelle transportiert werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, eine Wasserförderung über B-Schläuche bis zur Einsatzstelle aufzubauen, was aber meistens sehr lange dauert.
In unserem Übungssenario galt es das Wasser mit der Tragkraftspritze (TS) aus einem Brunnen zu entnehmen und dieses dann in einen Wasserbehälter zu pumpen. Der Behälter wurde aus vier Steckleiterteilen, einer großen Plane und einer Feuerwehrleine gebaut. So ein Wasserbehälter kann im Einsatzfall dann z.B. auch von den Landwirten mit ihren Güllefässern gefüllt werden und als Puffer/Speicher für das Löschwasser dienen.
Im zweiten Teil galt es nun, das gespeicherte Löschwasser zum nächsten Löschfahrzeug zu fördern, um von dort die Brandbekämpfung durchführen zu können. Hierzu nutzten wir diesmal eine Tauchpumpe. Diese wurde in den Behälter gesetzt und förderte das Wasser zum LF 10, welches dann die Strahlrohre mit dem nötigen Druck versorgte.